Mit großem Bedauern haben wir die Nachricht vom Tod unseres langjährigen Mitstreiters Klaus Sommerfeld erhalten. Er ist gestern nach langer, mit Würde getragener Krankheit verstorben.
Klaus Sommerfeld, wegen seines Bodensee-Dialekts oft einfach „Klausch“ genannt, gehörte viele Jahre zu den aktiven Piraten auf Bundesebene. Bei unzähligen Infoständen, Parteitagen, Diskussionrunden, Demos oder anderen Aktionen der Partei war er mit Rat und Tat behilflich und ließ sich davon nicht einmal durch seine beginnende schwere Erkrankung abhalten. Welch schmerzliche Lücke er in der Partei hinterlässt, bemerkten wir daher schon, als er sich im letzten Jahr wegen seiner Krankheit immer weiter vom Engagement zurückziehen musste.
Klaus‘ Engagement war vielseitig und umfangreich, sein Hauptaugenmerk lag dabei immer auf der Sozialpolitik, ob er sich bei den Sozialpiraten an der Ausarbeitung zukunftsfähiger Konzepte beteiligte oder in Vereinsarbeit Menschen ganz praktisch bei Problemen mit Behörden half. Klaus vertrat die Piraten im Bündnis „Mitmenschlich in Thüringen“, engagierte sich im Bundesschiedsgericht der Partei wie auch in der Erfurter Kommunalpolitik als Vertreter der Bunten Fraktion in verschiedenen Gremien.
Seine Standpunkte vertrat Klaus konsequent und war selten um ein offenes Wort oder einen Scherz verlegen. Mit demselben Optimismus und Humor mit dem er sein politisches Engagement bestritt, trat er auch seiner Krankheit gegenüber und behielt ihn bis zuletzt.
Zum Abschied erinnern wir uns an den Appell, den Klaus nicht müde wurde, an die Partei zu richten:
„Wir machet Politik nicht für unsch, sondern für alle Mensche‘ da drauße‘.“
und hoffen diesem auch ohne ihn gerecht werden zu können.
Unsere Gedanken und Beileid sind bei allen seinen Angehörigen und Freunden, besonders seiner Lebensgefährtin und seinen Kindern.