Auf Ihren Bundesparteitag in Bad Homburg erklärt die Piratenpartei den Klimanotstand und erkennt damit die Eindämmung des Klimawandels und seiner schwerwiegenden Folgen als Aufgabe von höchster Priorität an. Mit großer Mehrheit stimmten die anwesenden Mitglieder für den von der Berlinerin Claudia Simon eingereichten Antrag. In der vorausgegangenen Diskussion betonten PIRATEN, dass aus diesem Klimanotstand heraus auch Handlungen notwendig sind.
„Es ist fünf vor zwölf. Die Klimakatastrophe muss durch massive Dekarbonisierung so schnell und so weit wie möglich eingedämmt werden. Wir PIRATEN wissen, dass die Digitalisierung dabei helfen wird. Und wir wissen auch: There ist no internet on a dead planet, „
betont die Antragsstellerin.
Bundesthemenbeauftragter der Piratenpartei, Maurice Conrad:
„Welche Katastrophe die menschengemachte Erderwärmung bedeutet, wird uns jeden Tag bewusster und offensichtlicher. Dennoch scheint die Politik nicht nur in Deutschland unfähig zu sein, der wohl größten Herausforderung der Menschheitsgeschichte angemessen zu begegnen. Die bisher ergriffenen Maßnahmen sind nicht geeignet, um das 1,5 Grad-Ziel oder die Pariser Klimaziele zu erreichen.“
Antrag in voller Länge.
In einem Thread auf dem „Marktplatz“ der Partei DiB haben wir über einfache Möglichkeiten nachgedacht, beim alltäglichen Essen einkaufen, CO2- Ausstoß zu minimieren.
Eine Idee ist es, weniger Lebensmittel einzukaufen, die für ihren Transport in die Lebensmittelgeschäfte nach Deutschland bereits einen CO2- Ausstoß generieren.
Ich sage, wir brauchen eine CO2- Ampel, die zeigt wieviel CO2 beim Transport der Lebensmittel bereits ausgestoßen wurden. Der Käufer kann dann entscheiden, ob er die Lebensmittel kauft oder nicht.
So reguliert sich der Markt selbst. Was nicht gekauft wird, wird auch nicht mehr transportiert.
Und wie viel CO2 wird dann durch die ganze Bürrokratie die solch eine Ampel verbraucht erzeugt ? Um wie viel würden die Produktpreise dadurch verteuert werden ?
Der Klimawandel ist ohnehin nicht aufzuhalten, allein Indien und China bauen hunderte neue Kohle Kraftwerke. Da wird es auch nicht viel ändern wenn wir deutschen uns selbst kasteien und auf den Spass am Leben verzichten. Am Ende wird es ohnehin nur mit neuen technischen Lösungen gehen und nicht mit krampfhafter Selbstbeschränkung.
Ja, es ist sicherlich die einfachste lösung, die Hände in den Schoß zu legen, zu sagen: „Die anderen machen ja auch nix … “ oder „wir warten auf eine technische Lösung…“
aber irgendwie bist du damit glaub auf der falschen Parteiseite gelandet, das klingt alles so
Lindner: https://www.fdp.de/german-engineered-klimaschutz
„Und zwar mit innovativen Technologien und weltverändernden Ideen made in Germany.“
wir Piraten sind aber nicht bereit, das Spiel des „wird schon nicht so schlimm werden“ a la „Warten auf Godot“ mitzuspielen, wir treten dafür ein, mit Verzicht und inteligenten Ansätzen, mit Umsteuerung auf erneuerbare Energien also den Mitteln, die wir bereits jetzt haben dem Problem zu begegnen, OHNE dabei technische Möglichkeiten und ansätze aus dem Auge zu verlieren.
Es darf hier kein entweder / oder geben, keine Denkverbote, aber auch kein „back to Atomkraft“, dem einzigen Denkverbot vielleicht, weil wir die Sackgasse, aus der wir zu Zeiten gerade noch so wieder heraus gekommen sind zu gut kennen.
Die Piraten waren mal eine Technik und Fortschrittspartei, welche vor allem neue Entwicklungen voran treiben wollte.
Wenn wir hier jetzt eine Kopie der Grünen aufmachen und deren Selbstbeschränkung und Technik Ablehnung kopieren. Dann schade, dann gibt es eben eine Partei weniger die noch wählbar ist.
Gerade die Entwicklung neuer Atomreaktoren sollte man daher nicht einfach so ablehnen. Wenn man den ganzen Strassenverkehr elektrifizieren will dann geht das nicht nur mit ein paar Windrädchen und Solarpanels. Da braucht es dann eben schon eine belastbare Technische Infrastruktur welche diese Energien liefern kann.
Wenn die Piraten die Position vertreten, dass der Kohlendioxidausstoß massiv verringert werden muss, und sich zugleich als technikaffine, wissenschaftliche Partei begreifen, dann müssen sie sich konsequenterweise für Energiequellen einsetzen, die das Potential haben, Öl, Gas und Kohle zu ersetzen: https://curiepolis.wordpress.com/2019/10/30/curiepolis-science-news-1-warum-benutzen-wir-fossile-brennstoffe/
Windkraft, Photovoltaik, Biomasse u.ä. sind dazu ungeeignet, weil ihre Energieflussdichten, bzw. Erntefaktoren, viel zu gering sind, um eine technologische Gesellschaft zu unterstützen.
die Piraten setzen sich bereits konsequent für fosilfreie Energieerzeugung ein, ich darf in dem Zusammenhang auf den 17Punkte-Plan KLIMA verweisen, den wir
hier: https://www.piratenpartei.de/2019/09/19/17-punkte-plan-der-piratenpartei-zur-klimapolitik/
vweröffentlicht haben.
Ob dabei Windkraft, Photovoltaik oder Biomasse ungeeignet sind wie in dem verlinkten Artikel diskutiert lasse ich dabei mal offen.
Hier wieder die Büchse der Pandorra zu öffnen und wieder auf Atomkraft zu setzen, diesem leichten Gedanken widersetzen wir Piraten uns allerdings konsequent.
Atomkraft wäre aber die Zukunft. Allein in China befinden sich derzeit hunderte neue AKW im Bau, die werden in kürze CO2 freie Energie liefern.
Wie das mit dem Öko Strom läuft kann man im von den Grünen regierten Baden Württemberg sehen, hier wurde im letzten Jahr genau 1 einziges neues Windrad gebaut. Wo soll denn sonst die Energie für Millionen elektro PKW herkommen wenn nicht aus dem Atomreaktor ?
Ich tue mich ein bisschen schwer mit dem Begriff „Notstand“. Er ist mir zu unmittelbar assoziiert mit solchen Wörtern wie „Notmaßnahmen“ oder gar „Notverordnung“, von denen ich dachte, dass sie unter Piraten als Unwörter gelten. Dabei leugne ich keineswegs, dass die Lage an der Klimafront einigermaßen besch… und ganz klar auf das Handeln des Menschen zurückzuführen ist. Außerdem mag ich Greta wirklich sehr. Aber das Ausrufen von Panik – und so, Entschuldigung vielmals, empfinde ich diese Erklärung des BPT – befördert eher Katastrophen als sie zu verhindern.
NOTWENDIG ist, da gehe ich mit Claudia Simon konform, dass wir schnell etwas tun müssen, um GANZ schlimme Entwicklungen (schlimm wird es ohnehin) zu vermeiden. Dazu gehört es u.a., den verantwortlichen Politikern ordentlich Feuer unter’m Südpol zu machen – völlig richtig. Dazu gehört aber auch, unser ganz persönliches Verhalten zu hinterfragen. Insofern gefällt mir die Idee des Kollegen von DiB ganz gut. Jetzt sind unsere eigenen Ideen gefragt. Und deren UMSETZUNG, selbst, wenn das bedeutet, unseren Lebensstil ein wenig zu ändern. Aber Vorsicht – das könnte weh tun…
Springt nur und blast genau die gleichen luftgefüllten Sprechblasen wie alle anderen. Wo ist die Partei hin, die die Sachen anschaut, analysiert und dann ohne das übliche Geblubber sagt was Sache ist?
Das Klima ist eine statistische Größe. Je nach Modell leiten wir unterschiedliches an.
Es geht nicht um die „Erde“, den „PLaneten“. Es geht ausschlieslich um die Rechte und Freiheiten unsere NAchfolger, und was wir ihnen zugestehen und zumuten wollen.
Aber ja, die guten ZEiten auch der AG Umwelt sind Geschichte,…
die AG Umwelt ist aktuell wieder am Leben und hat zB den 17Punkte-Plan KLIMA erarbeitet: https://www.piratenpartei.de/category/umwelt/
Super cool! Das ist ein Zeichen!!!