Stefan Körner, Bundesvorsitzender der Piratenpartei Deutschland:
»Der frühe Tod von Guido Westerwelle erfüllt uns mit Trauer und Anteilnahme. Auch bei politischer Gegnerschaft in vielen Fragen, vereint einen doch der Glaube an die Demokratie. Guido Westerwelle hat gekämpft für seine politischen Ziele und gegen seine Krankheit. Unsere Anteilnahme gilt seinem Mann, seiner Familie und seinen Freunden.«
Mit Guido Westerwelle verband uns mehr als der Glaube an die Demokratie. Auch das Eintreten für Toleranz, Bürgerrechte und Frieden war meines Erachtens grundsätzlich auf Piratenlinie. Differenzen gab es sicherlich in der von ihm vertretenen neoliberalen Wirtschaft- und Sozialpolitik.
Der Tod von Guido Weserwelle macht mich sehr betroffen. Deutschland verliert mit ihm einen Politiker, der für Freiheitsideale auch dann eintrat, wenn es unbequem wurde Ihm war die politische Diskussion wichtiger war, als die Angst, was Falsches sagen zu können. Seine of pointiert und provokant formulierten Vorstellungen machten politische Auseinandersetzungen zu einem Erlebnis.
Guido Westerwelle hatte das Potenzial zu einer viel größeren Sensibilität und Nachdenklichkeit., als viele dachten. Guido Westerwelle hat sich selbst kritisch hinterfragt, erkannte Fehler offen zugegeben und daraus gelernt. Das Leben von Guido Westerwelle zeigt, dass wir uns davor hüten sollten, Personen vorschnell abzustempeln.
Die deutsche Politik hätte Guido Westerwelle weitere 30 Jahr gut gebrauchen können.
RIP, Guido Westerwelle. Hoffentlich wirkt er weiter.
Er war ein Politiker, der zwar Verfechter der Demokratie wie etwa Ai Weiwei bewunderte, aber er war beispielsweise in die Affäre mit einer Liechtensteiner Bank verwickelt. Zudem hatte er mit der Hotel-Steuer für einige Verwirrung gesorgt.
Dann war er in 2009 nicht aufs Regieren vorbereitet. Außerdem war die FDP unter ihm eine One-Man-Show.
Seine Krebserkrankung machte betroffen. Ich weiß es inzwischen selbst wie es ist, wenn man sich in Todesnähe befindet.